Galicien -Wunderschöne Hafenstädte mit dem Wohnmobil erleben
Entlang der nördlichen galizischen Küste gibt es viele kleine Hafenstädte, die Wohnmobilen die Möglichkeit bieten, dort zu übernachten. Zumeist findet man direkt im Hafen oder zumindest an anderer schön gelegener Stelle einen zumeist kostenlosen Übernachtungsplatz. Aber Achtung: auch hier gilt, Campingverhalten ist in der Regel nicht erlaubt!
Spaß und Entspannung am Playa de Coto
Wir genießen den ersten Morgen auf dem privaten Wohnmobil-Stellplatz an der Küste Galiciens, indem wir am Morgen bei unglaublichen 21 °C unser Käffchen seit langer Zeit mal wieder draußen vor dem Alpa genießen können. Hier ist Campingverhalten ausdrücklich erlaubt und das nutzen wir aus (Näheres zu diesem Stellplatz siehe hier) Anschließend geht’s zum Strand, Wellen gucken. Es ist Ebbe und die Wellen sind relativ klein. Da wir uns gerade, ohne jegliche Vorkenntnisse Surf-Boards gekauft haben, entscheiden wir, dass es für uns Anfänger die idealen Voraussetzungen sind, um uns in die Wellen zu stürzen. Okay, erst noch in Ruhe frühstücken, aber danach geht’s los. Gut zwei Stunden vergnügen wir uns im Atlantik, dann sind wir richtig platt und gehen zurück zum Alpa. Herrlich so ein Strandtag bei richtig sommerlichen Temperaturen. Und das Ende Oktober. Es ist zwar noch richtig warm, aber auch recht stürmisch, so dass wir noch draußen essen, danach aber den Abend im Alpa verbringen.
Es geht wieder in einen Hafen: Foz
Schon in der Nacht setzt der angesagte Regen ein, so dass wir es richtig gemütlich angehen. Wir warten noch auf den Bäckerwagen und nach dem Genuss eines Croissants mit extra Nougatcreme, fangen wir langsam an, aufzuklaren und uns abfahrbereit zu machen. Wir fahren nur knapp 12 Kilometer bis nach Foz. Der dortige kostenlose Wohnmobil-Stellplatz mit VE liegt direkt an der Kaimauer und ist nicht weit vom Ortskern entfernt. Wir nutzen eine Regenpause und schauen uns den Ort und den Hafen an. Eine schöne Promenade führt direkt an den Hafenbecken entlang zum Strand. Zudem führt hier auch noch der Küstenwanderweg „Ruta das Praias“ direkt an der Steilküste entlang. Wir schlendern ein Stück den Küstenwanderweg entlang, als uns der Regen einholt. Und so gehen zurück zum Alpa und genießen den Ausblick auf die einsetzende Flut und das langsam steigende Wasser. Aber nur kurz, denn es werden haufenweise Offroadcars, Quads und Motorräder angekarrt. Wie wir herausfinden, findet am gesamten Wochenende eine 4×4 Offroadveranstaltung statt. Anmeldung ist heute ab 17:00 Uhr und damit auch die Ruhe für uns vorbei. Daran können auch der einsetzende Regen und die heftigen Sturmböen nichts ändern, denn Motoren werden getestet, laufen gelassen und Probefahrten gemacht. Es geht bis in den Morgen durch und wir beschließen, keinen Tag länger hier zu bleiben.
Wohnmobil-Stellplatz: Rúa Asteleiros, 27780 Foz
San Cibrao: In den Fängen der Maruxaina
Am Morgen gibt es immer noch heftige Sturmböen und ergiebige Regenschauer. Wahrscheinlich bestes Wetter für die zahlreichen Offroader. Wir fahren derweil zum Wohnmobil-Stellplatz nach San Cibrao und hoffen auf einen freien Platz und ein bisschen Ruhe. Tatsächlich bekommen wir auf dem Wohnmobil-Stellplatz einen freien Platz und das Wetter wird besser, so dass wir noch eine Runde auf dem „Sendero Azul O Torno“ durch den Hafen, auf die Halbinsel mit dem Leuchtturm und zur alten Salzfabrik machen. Unterwegs treffen wir noch die Sirene Maruxaina, die einer Legende nach das Schicksal des Ortes San Cibrao bis heute bestimmt. Ihr zu Ehren gibt es jedes Jahr am zweiten Wochenende im August das Fest der Maruxaina. Thorsten lässt sich vom Gesang der Sirene zwar anlocken, kann ihren Fängen jedoch entkommen und so verbringen einen entspannten Abend im Alpa. Es gibt leckeres Käsefondue und einen guten Tropfen Wein dazu.
Wohnmobil-Stellplatz San Cibrao, Rúa Manuel Antonio 13, 27890 San Cibrao (San Ciprián)
Die Legende der Maruxaina
Der Legende nach gibt es an der Küste vor San Cibrao eine Unterwasserburg, in der die Meerjungfrau Maruxaina lebt. Die Bewohner der Seefahrergemeinde sind sich nicht einig über den Charakter und die wahren Absichten der Maruxaina. Einige sagen, dass die Meerjungfrau gut ist und dass sie ihre Weisheit einsetzt, um Seeleute vor Stürmen zu warnen. Andere sagen, dass sie eine schöne Nymphe mit dem Körper einer Frau und dem Schwanz eines Fisches ist, die neidisch auf die Frauen der Seeleute ist, und deshalb lockt sie mit ihrem verführerischen Lied Seeleute an, damit diese sich auf See verlieren und ihre Tage in ihrer Gesellschaft verbringen.
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