Ausflug nach Hohwacht über Kiel
Es geht wieder einmal nach Kiel. Da wir nicht wissen, wie lange wir bleiben und ob wir danach noch woanders hinfahren, fahren wir mit dem Wohnmobil und „beziehen“ unseren Platz wie üblich beim Citti-Park. Wir stehen zwar nicht alleine, aber voll ist es wirklich nicht! Das Wetter zeigt sich von seiner typisch norddeutschen Seite: frisch, feucht und windig!
Wir verbringen den Tag sehr entspannt bei Verwandten in Kiel und genießen anschließend die Ruhe im Wohnmobil. Das einzige, was man hier hört, sind die Flaggen, die an die Masten schlagen sowie das Lachen der Möwen. Aber dafür ist man ja auch an der Küste.
Wohnmobil-Stellplätze beim Citti-Park Kiel, Mühlendamm 1, 24113 Kiel (Homepage)
Von Kiel nach Hohwacht
Am nächsten Morgen hat sich am Wetter nicht großartig was geändert, es ist nur noch windiger geworden. Ein Grund mehr mit dem Wohnmobil ans Wasser zu fahren. Spontan entscheiden wir, uns mal den Strand und Stellplatz in Hohwacht anzusehen. Es ist zwar Wochenende, aber wir hoffen einfach, dass viele Leute das Wetter abschreckt und wir einen Platz bekommen.
Die 45 Kilometer Fahrt sind bei diesem Sturm schon ein Erlebnis, insbesondere, wenn man unter Eichen hindurchfährt und jede Eichel gefühlt direkt durchs Dach durchschlägt…Pünktlich zum Frühstück erreichen wir den Stellplatz. Er liegt am Rande eines größeren Kfz-Parkplatzes, ist parzelliert und bietet Ausblick auf den Parkplatz und die Garagen der umliegenden Bebauung. Nicht so ganz unser Ding, aber bei dem Wetter völlig ausreichend, vor allem asphaltiert. Und nah an der Küste ist er auch!
Und so machen wir uns nach dem Frühstück auf den Weg an den Strand. Hohwacht ist im Gegensatz zu anderen Ostseeorten noch recht überschaubar geblieben. Hier verschandeln zwar keine Bettenhochburgen die Aussicht, aber die Appartements direkt am Stellplatz sind nun auch nicht so hübsch. Wenn man so wie wir den Weg zwischen den Häusern hindurch wählt, kommt man an der Steilküste raus. Wir gehen zunächst zur Aussichtsplattform „Hohwachter Ausguck“ und lassen uns kräftig vom Wind durchpusten. Dann gehen wir am weißen Sandstrand in Richtung Sehlendorf, wo wir uns den dortigen Wohnmobil-Stellplatz angucken. Der Platz ist für den Sommer sicherlich schöner und vor allem direkt am Strand, aber wir mochten uns gar nicht vorstellen, wie dicht gedrängt man hier steht, wenn es voller ist!
Zurück gehen wir denselben Weg, allerdings gehen wir an der Steilküste weiter in Richtung Seebrücke. Die heißt hier übrigens Hohwachter Flunder, weil ihre flache Bauform an diesen Fisch erinnert.
Im Sommer kann man hier sicherlich schön Zeit verbringen, sei es am weißen, feinsandigen Sandstrand, bei jeglichen Wassersportarten, Spazierengehen oder Radfahren. Uns sagen die beiden Wohnmobilstellplätze allerdings gar nicht zu, so dass wir, wenn wir hier mal im Sommer herkommen sollten, wohl eher auf einen der Campingplätze gehen würden.
Stellplatz Alt-Hohwacht, Am Buchholz, 24321 Hohwacht