Ohne Wohnmobil nach Undeloh
Heute gibt es mal einen Bericht aus unserer Heimat, aus der Lüneburger Heide. Wir sind mitten im Corona-Lockdown light und touristische Reisen soll man nicht unternehmen. Was liegt da näher, als zu Fuß die unmittelbare Umgebung zu erkunden? Und so machen wir eine traumhafte Wanderung mit Ausgangspunkt in Undeloh.
Undeloh und die Wohnmobil-Stellplätze
Undeloh ist für uns der Inbegriff für Heide-Tourismus. In dem 1000-Seelen-Ort gibt es alles, was das Touristen-Herz begehrt: Unendliche Weiten, Heidelandschaft, Kutschfahrten, Felle, Honig und Heidekränze, Lokale, Cafés und Imbißbuden. Nur jetzt nicht. Jetzt hat hier alles zu. Auch die beiden Stellplätze sind geschlossen, nur Radtouren und Spaziergänge in der Heide sind möglich. Zu den beiden (gebührenpflichtigen) Wohnmobilstellplätzen in Undeloh sollte gesagt werden, dass sie unmittelbar nebeneinander liegen und beide keinerlei Service bieten. Dafür liegen sie einmalig ruhig am Rande des Naturschutzgebietes.
Schmidt’s WoMo-Stellplatz, Wilseder Straße 20, 21274 Undeloh
Stellplatz Großparkplatz Wilseder Straße, 21274 Undeloh
Unsere Wanderung durch das Radenbachtal über Wilsede und den Wilseder Berg
Wir starten unsere heutige Wanderung am Großparkplatz in Undeloh. Genau dort, wo normalerweise auch die ganzen Kutschfahrten starten. Wir nehmen aber nicht den „Hauptweg“, sondern folgen dem Wegweiser zum Radenbachtal. Hier gehen wir abseits der Touristenströme, aber mindestens genauso schön. Der Weg führt durch traumhafte Heidelandschaft, die jetzt zwar nicht mehr lila blüht, aber dennoch erahnen lässt, wie es hier im August zur Heideblüte aussehen muss. Nach einigen Kilometern erreichen wir den Pastor-Bode-Weg, ein idyllischer Heideweg, der nach Wilhelm Bode, der sich um die Lüneburger Heide sehr verdient gemacht hat, benannt ist. Wir passieren Schafställe und können wunderschöne Ausblicke genießen, bevor wir die Ortschaft Wilsede erreichen. Hier sind wieder viele Menschen unterwegs, obwohl auch hier alles geschlossen hat. Zwar haben wir hier bereits 10 Kilometer hinter uns, dennoch entscheiden wir uns noch für einen Abstecher zum Wilseder Berg, um von dort nach Undeloh zurückzugehen. Gesagt, getan, aber leider sind wir bei weitem nicht die einzigen, die die höchste Erhebung der Lüneburger Heide (immerhin 169 m ü.NN) erklimmen. Nach einer kurzen Pause auf dem „Gipfel“ sehen wir zu, dass wir den Menschenmassen entfliehen und wandern zurück nach Undeloh.
Eine wunderschöne Wanderung, die allerdings mit 17 Kilometern recht lang ist.
Hier seht ihr ein paar Impressionen unserer Wanderung:
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